Kooperative Fortbildungsreihe: Durchgängige Sprachbildung für Ansprechpartner für Durchgängige Sprachbildung (Sprachbeauftragte) aller Schulformen der Primar- und Sekundarstufe

Eigentlich sollte es ganz einfach sein: Wer gut Deutsch spricht und versteht, hat Erfolg in der Schule. Aber so einfach ist es nicht. Im Unterschied zur Alltagssprache ist die Bildungssprache im Unterricht komplexer und fachspezifisch. Daher ist eine gezielte Unterstützung beim Erwerb der Bildungssprache unerlässlich, insbesondere für Schüler mit Deutsch als Zweitsprache sowie Schüler aus bildungsbenachteiligten Familien. Hierfür werden nun erneut an den Schulen im Kreis Ansprechpartner für Durchgängige Sprachbildung benannt und speziell ausgebildet.

In der Fortbildung erwerben die Lehrkräfte theoretisches und didaktisches Wissen, um die Schüler in verschiedenen Unterrichtsfächern entsprechend fördern zu können. Unter anderem werden die Themenfelder „Sprachdiagnostik“ oder „Vielfalt und Mehrsprachigkeit“ behandelt, aber auch Handwerkszeug für die Initiierung des Schulentwicklungsprozesses in Richtung einer Durchgängigen Sprachbildung vermittelt.

Hier finden Sie die Ausschreibung Durchgängige Sprachbildung Primarstufe und die Ausschreibung Durchgängige Sprachbildung Sekundarstufe.

Konferenzmodul: Grundlagen und Hinweise für die Förderung von sprachentwicklungsgestörten Kindern in der Sekundarstufe I

Was müssen Lehrkräfte im Gemeinsamen Lernen berücksichtigen, wenn in ihren Lerngruppen auch sprachentwicklungsgestörte Kinder und Jugendliche sind? Woran erkennen Lehrkräfte die Sprachentwicklungsstörung, was müssen sie im Unterricht berücksichtigen, wie können sie sie angemessen fördern? Kinder und Jugendliche mit Sprachproblemen fallen im Gegensatz zu Schülerinnen und Schülern mit anderen Förderschwerpunkten häufig nicht auf den ersten Blick auf.

In diesem Konferenzmodul hören sie Audio-Beispiele, um einen Eindruck davon zu gewinnen, in welcher Form Sprachentwicklungsstörungen auftreten können. Anhand der Audios werden die Hintergründe und Auswirkungen von Sprachentwicklungsstörungen auf die Gesamtentwicklung, das Lernvermögen und die Persönlichkeitsentwicklung dargelegt. Im zweiten Teil des Moduls geht es ganz praktisch um Fördermöglichkeiten im inklusiven Schulsystem. Es werden Sprachkriterien für eine gut verständliche Unterrichtssprache erarbeitet und in praktischen Beispielen aus den eher “sprachfernen” Unterrichtsfächern angewendet.

Sollten Sie Interesse an diesem Konferenzmodul haben und eine etwa 3stündige Fortbildung wünschen, nehmen Sie doch bitte Kontakt mit dem Kompetenzteam für den Kreis Lippe auf:

Kordula Potthast, Co-Leitung

Mail: kordula.potthast@kt.nrw.de

Tel: 05231 – 624750 oder 0151-25992644

Fortbildungsangebot: Interkulturelle Schulentwicklung – Demokratie gestalten

Das Kompetenzteam für den Kreis Lippe bietet eine Fortbildung zur interkulturellen Schulentwicklung an. Die Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt von Schülerinnen und Schülern spiegeln die Gesellschaft und stellen im Schulalltag den Regelfall dar. Schulleitungen und Lehrkräfte sind gefordert, pädagogische Antworten auf die wachsende Heterogenität zu entwickeln, um ihren Schülerinnen und Schülern eine über die ‚einfache‘ Teilnahme hinausgehende Partizipation im Unterricht und am Schulleben zu ermöglichen. Dies beinhaltet:

  • die Vielfalt und Mehrsprachigkeit als Lernressource wahrzunehmen
  • strukturelle Benachteiligungen zu überwinden
  • pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft als institutionelle Querschnittsaufgabe und Schlüsselqualifikation zu verankern
  • Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen durch:
    o diskriminierungsfreie Gestaltung des Unterrichts und Schullebens
    o erleben von Selbstwirksamkeit durch soziale Eingebundenheit aller Schülerinnen und Schüler
    o Verankerung der durchgängigen Sprachbildung in allen Fächern
  • reflexive Perspektiven stärken

Das Fortbildungsangebot „Interkulturelle Schulentwicklung – Demokratie gestalten“ bietet interessierten Schulen bei diesen Herausforderungen aktive Unterstützung an. Es ist in Zusammenarbeit von LaKI, QUA-LiS und den Bezirksregierungen erarbeitet worden. Hier finden Sie die Ausschreibung Demokratie gestalten

09. bis 20. Juli 2018 – Berufs- und Studienorientierung – “Check IT – Das IT-Camp” für Schülerinnen und Schüler

Was macht eigentlich das Kommunale Rechenzentrum und wie arbeitet ein Fachinformatiker? Jugendliche, die sich für einen IT-Beruf interessieren, aber noch nicht genau wissen, wie der Berufsalltag aussieht, haben im Sommer die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken. Mit „Check IT – Das Informatik Camp“ bieten das zdi-Zentrum Lippe.MINT und das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) eine besondere Form der Berufs- und Studienorientierung an. Vom 09. bis 20. Juli gibt es einen Einblick in die Tätigkeiten und Aufgaben des krz und des Berufsbildes „IT-Fachinformatikerin, Systemintegration“. Dabei können sich die Camp-Teilnehmer zum Beispiel informieren, wie Webseiten und Datenbanken designt werden. Zudem bearbeiten die Schülerinnen und Schüler eigenständig fachpraktische Aufgaben und besuchen bei einer Exkursion nach Paderborn das weltgrößte Computermuseum, das Heinz Nixdorf MuseumsForum.

 Das Camp wird im krz in Lemgo durchgeführt. Eine Teilnahme ist ab der 10. Klasse möglich, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. In der ersten Woche findet die Veranstaltung nachmittags und in der zweiten Woche vormittags statt. Die Teilnahme am IT-Camp ist kostenlos und wird ermöglicht durch eine Kooperation zwischen krz und dem zdi-Zentrum Lippe.MINT sowie einer Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesagentur für Arbeit. Alle Teilnehmer erhalten zum Abschluss des Camps ein qualifiziertes Praktikumszeugnis.

 Weitere Informationen und das Anmeldeformular gibt es im Internet unter www.lippe-mint.de

 

Positives Resümee für “Azubi-Coach”-Projekt – Fünf Jahre “Zukunft Ausbildung – Fit für den Beruf”

Fünf Jahre Azubi-Coach: Das bedeutet auch fünf Jahre erfolgreiche Vermittlung von Jugendlichen in eine duale Ausbildung. Ein Erfolg, der sich in harten Zahlen messen lässt: Im laufenden Schuljahr 2017/2018 haben 60 Prozent der Schüler des Lüttfeld-Berufskollegs, an dem das Projekt durchgeführt wurde, einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Damit konnte die Quote seit Projektstart im Schuljahr 2013/2014 verdoppelt werden. Nach fünfjähriger Laufzeit des Projekts „Zukunft Ausbildung – Fit für den Beruf“ endet nun die Förderung durch die Osthushenrich-Stiftung. „Das Projekt ist damit aber nicht beendet: Denn mit der Idee des ‚Azubi-Coaches‘ haben wir offensichtlich den richtigen Weg eingeschlagen und viele Jugendliche erreicht. Darauf wollen wir in den kommenden Jahren aufbauen“, verspricht Landrat Dr. Axel Lehmann bei der Abschlussveranstaltung des Projekts der Lippe Bildung eG. Weiterlesen

Youtube in der Schule – Sekundarschule Lage nimmt am Video-Projekt von Rapschool NRW und zdi-Zentrum Lippe.MINT teil

Wie bringt man die eigene Schule ins Netz? Wie dreht man ein professionelles Video für Youtube? Dies konnten 23 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Lage in einer Projektwoche selbst praktisch erfahren. Mit der Unterstützung der Dozenten und mit dem Studioequipment von Rapschool NRW gingen die Schülerinnen und Schüler in Teams an die Arbeit. Ein Team war für die Regie zuständig, ein anderes Team für das Bild und ein weiteres Team für den Ton. Herausgekommen ist ein professionelles Video, das alle Facetten der Sekundarschule Lage mit dem Motto „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ an beiden Standorten in Lage zeigt. Dabei wurden nicht nur Fachräume gefilmt, sondern auch Interviews mit Schülerinnen und Schülern geführt. Die Verantwortung für die Entscheidungen über die Szenenzusammensetzung und die Schnitttechnik trugen bei der Bearbeitung des Videos die Schülerinnen und Schüler selbst und lernten dabei viele MINT-Berufe aus der Medientechnik kennen. Weiterlesen

Mit gutem Beispiel vorangehen: Erster Inklusionspreis des Schulamtes verliehen

Mit einer schulischen Inklusionsquote von mehr als 40 Prozent liegt Lippe deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 36 Prozent. Das bedeutet, dass  annähernd jeder zweite Schüler in Lippe im sogenannten „Gemeinsamen Lernen“ unterrichtet wird. Um diese Leistung zu würdigen, hat das Schulamt für den Kreis Lippe jetzt einen Inklusionspreis ausgelobt – eine Idee, die Landrat Dr. Axel Lehmann gerne unterstützte. „Die Wege zur Inklusion sind so individuell wie die Schüler selbst. Mit dem Inklusionspreis wollen wir Schulen auszeichnen, die das gemeinsame Lernen zu ihrem Maßstab gemacht haben. Und wir wollen würdigen, dass unsere Lehrkräfte so unterschiedliche und kreative Zugänge zur Gestaltung von Inklusion finden“, zeigte sich Landrat Dr. Axel Lehmann bei der Preisverleihung erfreut. Teilhabe und neue Formen des Lernens seien wichtige gesellschaftliche Aufgaben, die nicht unterschätzt werden dürfen. „Deshalb spielt beides auch eine große Rolle im Zukunftskonzept Lippe 2025, mit dem wir uns unter anderem vorgenommen haben, gleichwertige Lebensbedingungen für alle zu schaffen“, so Lehmann weiter.

Weiterlesen

Bildungsscheck 2018 – Verbesserte Konditionen der finanziellen Förderung von beruflicher Weiterbildung

Weiterbildung ist heutzutage in allen Bereichen erforderlich – doch das ist immer auch eine Frage der Finanzierung. Erwerbstätige in kleinen und mittleren Betrieben profitieren ab sofort von den neuen Konditionen des Bildungsschecks, einem Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2006 werden unter bestimmten Voraussetzungen 50 Prozent der Kosten, maximal 500 Euro für Weiterbildungsmaßnahmen bezuschusst. Neu ist jetzt der Personenkreis, der davon profitiert. Ab Ende April 2018 können auch Selbstständige das Programm nutzen. Und auch alle Erwerbstätigen aus Betrieben bis maximal 249 Mitarbeitern, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen nicht über 40.000 Euro liegt, profitieren von den neuen Konditionen. Weiterlesen

Rap-Musik trifft MINT als Schulprojekt

Gesamtschule Bad Lippspringe-Schlangen: Schülerinnen und Schüler nehmen an einem einwöchigen Rap-Projekt teil.
Eine willkommene Abwechslung zum regulären Unterrichtsalltag bot sich 24 Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Bad Lippspringe-Schlangen. Die Jugendlichen durften nämlich an einem einwöchigen Rap-Projekt teilnehmen. Ziel des Projekts war es, einen Rap-Song zu schreiben, diesen einzuspielen und mit dem Dreh eines Videos zu präsentieren und dabei Tätigkeiten aus vielen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)-Berufen kennen zu lernen und für diese zu begeistern. In Kooperation mit einem professionellen Produktionsteam der Rapschool NRW und finanzieller Unterstützung vom zdi-Zentrum Lippe.MINT, begleitete Musiklehrer Demian Fehn das Projekt.
Die Dozenten unterstützten die Jugendlichen in verschiedenen Workshops. Zum einen galt es, eigene Raptexte zu entwickeln, die anschließend von den jungen Rappern selbst eingesungen wurden. Andere Teams bildeten die Regiegruppe, Videogruppe und Audiogruppe, damit der Song als Musikvideo verfilmt werden konnte. Hierbei spielten die Tänzer eine wichtige Rolle, diese erarbeiteten in einem weiteren Workshop die passenden Tanzschritte. Alle Teilnehmer waren mit großer Begeisterung bei der Sache und konnten ihre vielfältigen Talente einbringen. Zudem erfuhren die Schülerinnen und Schüler, was es bedeutet, ein Musikvideo zu produzieren und welche MINT-Berufe dazu erlernt werden müssen. Den Höhepunkt dieser spannenden Woche bildete die Exkursion in ein professionelles Tonstudio, wo die Jugendlichen echte Studioluft schnuppern konnten.
Die Verantwortung für die Entscheidungen über die Szenenzusammensetzung und die Schnitttechnik trugen bei der Bearbeitung des Videos die Schülerinnen und Schüler der Regiegruppe und erhielten durch die Dozenten die technische Unterstützung.
Als nach fünf arbeitsreichen Tagen das Endprodukt endlich zu sehen war, konnte man den Jugendlichen den Stolz in den Gesichtern ansehen.
Das Projekt wurde vom zdi-Zentrum Lippe.MINT mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

BUZ: Schülerinnen und Schüler aus dem Rap-Projekt mit Lehrer Demian Fehn (hinten links)

Digitales Selbstlernangebot “Vielfalt fördern”

Ein neues digitales Selbstlernangebot bietet Lehrerinnen und Lehrern ab sofort Anregungen und Ideen für die Weiterentwicklung ihres Unterrichts. „Vielfalt fördern“ bietet einen Einblick in das gleichnamige landesweite Fortbildungsprogramm. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema individuelle Förderung in heterogenen Lerngruppen. Schulministerin Yvonne Gebauer betonte, dass die Unterrichtsgestaltung entscheidenden Einfluss auf den Erfolg von Lernprozessen habe: „In Zeiten zunehmender Heterogenität wollen wir Lehrerinnen und Lehrern neue Impulse für einen modernen Unterricht geben, der das einzelne Kind mit seinen ganz persönlichen Stärken und Interessen in den Mittelpunkt stellt.“ Das sei eine wichtige Voraussetzung, um Aufstieg durch Bildung für alle zu ermöglichen, so die Ministerin. Weiterlesen