Erzähl-Projekt hilft den Übergang von der Schule in den Beruf zu gestalten

Bei „Erzählend in die Ausbildung“ (Edda) reflektieren lippische Schüler durch das Instrument des Erzählens Sichtweisen, Meinungen und Einstellungen von unterschiedlichen Seiten. Im Themenfokus: Der Übergang von der Schule in den Beruf. Die professionellen Erzähler Marianne Vier und Lothar Schroer von der Akademie Erzählkultur, von der Lippe Bildung eG, betreuten das Projekt. Edda richtet sich an Schüler aus berufsvorbereitenden Bildungsgängen der lippischen Berufskollegs wie der Berufsfachschule und der Handelsschule. Sie setzen sich im Verlauf des Schuljahres intensiv mit der Fragestellung auseinander, ob sie einen weiteren Schulbesuch oder eine Ausbildung anstreben. Auch die Entscheidung für eine bestimmte Ausbildung ist aufgrund der Vielzahl der beruflichen Möglichkeiten oftmals eine Herausforderung, bei der die Jugendlichen daher gerne Unterstützung annehmen. An diesem Punkt setzt das Projekt an. Durch die Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und externen Kooperationspartnern werden Inhalte vertieft sowie Vorgehensweisen abgesprochen.

Das Landesprogramm „Kommunale Präventionsketten NRW“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Edda-Projekt. Die Förderung und somit die Laufzeit des Edda-Projektes endet zum Jahresende 2018. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung nutzten die Schüler, der am Projekt beteiligten Berufskollegs, die Gelegenheit, um zusammen mit Marianne Vier und Lothar Schroer den Zuschauern einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten der Projektinhalte und der gewonnenen Erkenntnisse zu geben.

BUZ: Gemeinsamer Projektabschluss „Erzählend in die Ausbildung“. Foto Kreis Lippe

15.000 Euro für Kulturelle Bildung: Das Gesamtkonzept des Kreises wurde ausgezeichnet

Das kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung des Kreises Lippe wurde bei einem Wettbewerb des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit einem Preis ausgezeichnet. Kulturelle Bildung ermöglicht Kindern und Jugendlichen, künstlerische Erfahrungen zu sammeln, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken sowie ihre Wahrnehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Dies gelingt nur durch die nachhaltige Förderung vielfältiger künstlerischer und kultureller Angebote und Strukturen.

Das Regionale Bildungsnetzwerk des Kreises Lippe hat die kulturelle Bildung neu in seinen Handlungsfeldern aufgenommen. Im Herbst 2017 entwickelten sich in einer Bildungskonferenz erste Ideen und Projekte zur Förderung der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Diese wurden jetzt in einem Gesamtkonzept zusammengefasst. Inhalte sind unter anderem Veranstaltungen für Kulturbeauftragte an Schulen, die Lipper Schul-Kultouren, ein Schul-Kultour-Ticker sowie Angebote und Projekte zur Vernetzung von Anbietern außerschulischer Lernangebote mit den Kindergärten und Schulen des Kreises.

Bei dem jährlich stattfindenden Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ hatten sich insgesamt 75 Kommunen und kommunale Verbünde beworben, von denen sechs für ihr Gesamtkonzept ausgezeichnet wurden. Der Kreis konnte mit seinem Konzept als bisher einzige Kommune bereits bei der ersten Teilnahme überzeugen. Die Jury nannte die Projekte zur Vernetzung von Ämtern, Künstlern sowie Kultureinrichtungen und Schulen und die daraus entstehende enge Zusammenarbeit als besonders beeindruckend und ausschlaggebend für die Auszeichnung des Kreises Lippe. Verbunden ist die Ehrung mit einer Förderung von 15.000 Euro durch das Land. „Wir sind sehr stolz, dass unsere Arbeit für die kulturelle Bildung diese besondere Würdigung durch das Ministerium erhalten hat,“ freut sich Saskia Frei-Klages, Leiterin des Regionalen Bildungsnetzwerks Lippe und Autorin des kommunalen Gesamtkonzepts für kulturelle Bildung im Kreis Lippe 2018. „Das Preisgeld werden wir nutzen, um die Möglichkeiten der Teilnahme an kultureller Bildung für die Kinder und Jugendlichen im Kreis im kommenden Jahr weiter auszubauen und die begonnenen Projekte weiterzuentwickeln“, unterstützt Ute Bicker, Schulaufsicht Grundschulen für den Kreis Lippe, die Arbeit des Regionalen Bildungsnetzwerks.

Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur- und Wissenschaft, der die Preise an die erfolgreichen Kommunen in Düsseldorf verlieh, betonte beim Festakt in Düsseldorf die Wichtigkeit der kulturellen Bildung. Auch im Kreis Lippe steht die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, die stark von kultureller Bildung gestärkt wird, an erster Stelle. Mit dem Ziel, dass alle Kinder und Jugendlichen im Kreis Lippe eine durchgängige kulturelle Bildungsbiographie in Kindergarten und Schule erhalten wird das Handlungsfeld der kulturellen Bildung im Regionalen Bildungsnetzwerk des Kreises in den kommenden Jahren sukzessive weiter ausgebaut.

Ansprechpartnerin zum Thema ist Sybille Kulinna, pädagogische Mitarbeiterin für kulturelle Bildung, s.kulinna@kreis-lippe.de

BUZ: Pia Weber (FSJ-Kultur), Sybille Kulinna (Pädagogische Mitarbeiterin), Ute Bicker (Schulaufsicht Grundschulen für den Kreis Lippe) und Saskia Frei-Klages (Leiterin Regionales Bildungsnetzwerk) freuen sich mit Staatssekretär Klaus Kaiser über die Auszeichnung für das Gesamtkonzept zur Kulturellen Bildung. Foto: Melanie Stegemann/Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Digitale Medienwerkstatt eröffnet: Das Medienzentrum Lippe macht den Unterricht von Morgen greifbar

„Zukunft, die wir uns wünschen, werden wir nur bekommen, wenn wir eine Vision von ihr haben!“ Mit diesem Zitat des norwegischen Pädagogen Per Dalin eröffnete Landrat Dr. Axel Lehmann die digitale Medienwerkstatt im Medienzentrum Lippe. Kleine Roboter aus Lego, 3D-Drucker-Selbstbausätze oder ein mobiles Filmstudio sind in der digitalen Medienwerkstatt ein erster Anfang, Visionen neuen Lernens greifbar zu machen. Im Kontakt mit Schulen, Schulträgern und Pädagogen ist die Medienwerkstatt ein Ort des Diskurses zwischen Technik und Pädagogik. Anhand der Erkenntnisse wird die digitale Medienwerksatt weiterentwickelt. Weiterlesen

Besonderer Wettbewerb – Mathe im Advent

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Viele Kinder (und auch Eltern) können Mathematik nicht besonders gut leiden – oder haben sogar Angst davor. Dabei kann Mathematik richtig Spaß machen! Oftmals entwickeln sich jedoch Abneigung und Angst gegenüber der Mathematik schon in der Grundschule. Aus diesem Grund unterstützt die Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe in diesem Jahr den Wettbewerb Mathe im Advent, der den Kindern Mathe spielerisch näher bringt. Die Stiftung übernimmt die Kosten für die Teilnahme der Grundschulen in Lippe! Der beliebte Online-Adventskalender richtet sich an die Klassenstufe 4. Weiterlesen

28. November 2018 – Einladung zur Eröffnung der Digitalen Medienwerkstatt

“Die Zukunft, die wir uns wünschen, werden wir nur bekommen, wenn wir eine Vision von ihr haben” (Per Dalin) –  Digitalisierung in der Schule ist eine Vision, die an vielen Orten bereits Gestalt annimmt. Dennoch stellt die Umsetzung der Digitalisierung für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar.

Um allen Bildungsakteuren im Kreis Lippe die Möglichkeit zu geben, aus der Vision Handlungsempfehlungen zu entwickeln, hat das Medienzentrum des Kreises eine „Digitale Medienwerkstatt“ eingerichtet. Schwerpunkte der Konzeption sind praktisches Ausprobieren, Testen und Üben, die Übertragbarkeit in den Unterricht und die Öffnung für neue Entwicklungen. Die Digitale Medienwerkstatt wird eröffnet am Mittwoch, den 28. November um 10:00 Uhr. Hier finden Sie die Einladung Digitale Medienwerkstatt

Neuauflage des Arbeitsprogramms des Regionalen Bildungsnetzwerks erschienen

Das Regionale Bildungsnetzwerk des Kreises Lippe hat viele Akteure, Themenbereiche und bietet vielfältige Angebote und Projekte. Das jetzt in zweiter Auflage erschienene Arbeitsprogramm gibt einen guten Überblick über die Vielfalt der Bildungsangebote des Kreises und seiner Partner im Regionalen Bildungsnetzwerk.

Neben dem Fachdienst Bildung setzen sich die Lippe Bildung eG, der Eigenbetrieb Schulen, der Fachbereich Jugend, Familie, Soziales und Gesundheit und das Kommunale Integrationszentrum für ein gemeinsames kommunales Bildungsmanagement unter Einbindung aller Städte und Gemeinden, des Landesverbandes Lippe und des Landes NRW in Lippe ein.

Hier geht es zum Arbeitsprogramm Regionales Bildungsnetzwerk Lippe.

1. Lipper Schul-KulTour auf der Burg Sternberg

Das Regionale Bildungsnetzwerk hat in Kooperation mit dem Landesverband Lippe Kulturbeauftragte von lippischen Grundschulen zu einer “Lipper Schul-KulTour” auf die Burg Sternberg eingeladen. Inhalte der ersten Schul-KulTour waren die Initiierung eines Netzwerks für Kulturbeauftragte sowie die Definition der Rolle eines Kulturbeauftragten. Im Anschluss hat Frank Jendreck auf einer Führung durch die Musikburg Sternberg über die kulturellen Bildungsangebote des Landesverbands informiert und die Kulturbeauftragten hatten Gelegenheit, an verschiedenen Schnupperworkshops teilzunehmen.

Das Regionale Bildungsnetzwerk möchte Kulturbeauftragte in ihrer Arbeit unterstützen, Netzwerke zwischen schulischen und außerschulischen  Partnern und Lernorten zu entwickeln und zu pflegen und insgesamt die kulturelle Bildung in Lippe fördern. Die Reihe der “Lipper Schul-KulTour” wird mit weiteren Themen fortgesetzt und weitere Grundschulen sind herzlich eingeladen, ihre Kulturbeauftragten zu den Folgeveranstaltungen zu entsenden.

Ansprechpartnerin für Kulturelle Bildung beim Kreis Lippe ist Sybille Kulinna, s.kulinna@kreis-lipe.de

Die Einzelheiten zu der 1. Lipper Schul-Ku-Tour finden Sie hier…

Paten für Kinder psychisch kranker oder belasteter Eltern gesucht

Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland
wachsen mit einem psychisch erkrankten Elternteil auf. Dazu kommen zahlreiche Kinder aus Familien mit schwierigen Lebensumständen. Solche Situationen können ein Kind schnell überfordern, besonders wenn es noch andere belastende Faktoren gibt, wie ein fehlender Elternteil oder wenig Sozialkontakte. Ehrenamtliche Paten können hier zu einer Stabilisierung beitragen. Sie bieten z.B. Freizeitbeschäftigungen an und ermöglichen so eine schöne Zeit. Solche positiven Erfahrungen können auch für andere Lebensbereiche wirkungsvoll sein.

Das Team Familienfreundlicher Kreis sucht für die Bereiche Blomberg, Horn-Bad Meinberg, Lügde, Schieder-Schwalenberg und Barntrup Paten, die die Aufgabe einer Patenschaft für Kinder psychisch kranker oder belasteter Eltern übernehmen möchten. Weitere Informationen finden Sie in dem Flyer Patenprojekt.

20. oder 26. November 2018 – Infoveranstaltung zur Elternbegleitung

Die Familie ist der wichtigste Ort für Kinder und deshalb für deren Entwicklung und Bildung von zentraler Bedeutung. Leider sind nicht alle Eltern automatisch in der Lage, allen Anforderungen an das Familienleben gerecht zu werden. Das Team Familienfreundlicher Kreis bildet daher Elternbegleiter-Innen aus. Die ElternbegleiterInnen stehen Familien mit einem hohen Bedarf an praktischer Hilfe und Unterstützung bei allen Fragen rund um das Familienleben zur Seite.

Sie beraten, unterstützen und begleiten im Hinblick auf:
• Behördengänge (z.B. Anträge auf Kinder- oder Elterngeld, Sozialleistungen, Asylanträge)
• Bildungswege und -übergänge (z.B. von der Kita in die Schule)
• Wohnungssuche
• Arztbesuche
• Organisation von gesundheitsfördernden Maßnahmen (z.B. Krankengymnastik,
Ergotherapie, Frühförderung etc.)
• Vermittlung in weitere unterstützende Angebote
• Hilfe bei allen Fragen rund um das Familienleben
und vieles mehr….

Wenn Sie eine pädagogische Ausbildung haben und eine honorierte Zusatzaufgabe suchen, können Sie sich als ElternbegleiterIn qualifizieren lassen. Informationen hierzu erhalten Sie auf der  Infoveranstaltungen Elternbegleitung.

24. November 2018 – Fachtagung “Bindung hier und anderswo – Bindungskonzepte weltweit”

Bindung sieht in verschiedenen Kulturen sehr unterschiedlich aus. Neben den westlichen Mittelschichtsfamilien, welche die Bindungstheorie als normal betrachten, gibt es noch viel mehr Konstellationen des Zusammenlebens mit Kindern. Frau Prof. Dr. Heidi Keller blickt über den europäischen Tellerrand hinaus und zeigt auf der Fachtagung “Bindung hier und anderswo – Bindungskonzepte weltweit” auf, warum in der Kinderbetreuung nicht für alle Kinder das Gleiche gut und richtig ist.

Sie sind herzlich eingeladen über den Vortrag von Frau Prof. Dr. Heidi Keller hinaus an den Workshops der Fachtagung teilzunehmen und sich über verschiedene Angebote des Teams „Familienfreundlicher Kreis” zu informieren und auszutauschen. Hier finden Sie weitere Informationen und die Einladung zur Fachtagung Bindung.