29.03.2019 – Schulung im Medienzentrum: Verständlich schreiben mit “Einfacher Sprache”

Der Kreis Lippe ist seit einigen Jahren Mitglied im Alphanetz NRW und engagiert sich für die Unterstützung von Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz. Auch unter den Bürgerinnen und Bürgern, die täglich das Kreishaus, die Regionalbüros, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Beratungsstellen oder das Jobcenter besuchen, sind mehr Personen mit diesen Schwierigkeiten, als man erwarten würde. Manch einer, der „die Brille vergessen hat“, versteckt aus Scham seine Schwierigkeiten und bittet nicht um Hilfe. In Kooperation mit den lippischen Volkshochschulen bietet der Fachbereich Bildung/Bildungsberatung daher zwei Schulungen an.

Mit Einfacher Sprache erreicht man die Menschen, die über geringe Lese- und Schreibkompetenzen verfügen. Dazu gehören auch Zugewanderte. Sie sind dankbar, wenn ihnen Missverständnisse, Nachfragen und Ärger erspart bleiben. Einfache Sprache ist ein klarer und deutlicher Schreibstil, der auch für Menschen mit durchschnittlicher Bildung unmittelbar verständlich ist. Durch leichtere Verständlichkeit kann allen Menschen Teilhabe am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben, der Zugang zu Informationen und zu einem selbstbestimmteren Leben ermöglicht werden.
Für Organisationen, Behörden und Unternehmen spielen Formulare und ihre sprachliche Gestaltung eine große Rolle. Was verstehen Bürger falsch oder gar nicht? Wo müssen Mitarbeiter/-innen oder ein Callcenter immer wieder aushelfen?
Die hier angebotene Informationsveranstaltung will sensibilisieren, aufmerksam machen auf sprachliche Schwierigkeiten von Menschen, denen man beruflich oder privat begegnet. Darüber hinaus gibt es Informationen zu Materialien und Stellen, die weiterhelfen können.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die für ein breites Publikum schreiben und mit vielen Menschen unterschiedlichster Bildung zu tun haben: Mitarbeitende in Unternehmen, Behörden und Organisationen, Pressesprecher/-innen, aber auch an Ehrenamtliche, die anderen im sprachlichen Alltag behilflich sein möchten.

Der Dozent Manfred Wälz arbeitet als Pressereferent beim Verlag „Spaß am Lesen“ in Münster.

Termin: Freitag 29.03.2019 10:00 – 12:30 Uhr

Kreis Lippe, Kreishaus, Raum 402
Mind. 10 – max. 20 TN, gebührenfrei
Anmeldefrist: 21.03.2019
Anmeldung bitte an i.topp@kreis-lippe.de oder unter 05231-62-3530

22.02.2019 – Sensibilisierungsschulung zum Thema Lese- und Schreibprobleme im Medienzentrum

„Füllen Sie das mal aus!“ – Alltagsbewältigung von Menschen; gefördert von Alphanetz NRW

Der Kreis Lippe ist seit einigen Jahren Mitglied im Alphanetz NRW und engagiert sich für die Unterstützung von Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz. Auch unter den Bürgerinnen und Bürgern, die täglich das Kreishaus, die Regionalbüros, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Beratungsstellen oder das Jobcenter besuchen, sind mehr Personen mit diesen Schwierigkeiten, als man erwarten würde. Manch einer, der „die Brille vergessen hat“, versteckt aus Scham seine Schwierigkeiten und bittet nicht um Hilfe. In Kooperation mit den lippischen Volkshochschulen bietet der Fachbereich Bildung/Bildungsberatung daher zwei Schulungen an:

7,5 Millionen Deutsche können nicht ausreichend lesen und schreiben, um ihren Alltag und Beruf erfolgreich bestreiten zu können. Diese Schulung richtet sich an Fachkräfte, denen in ihrem beruflichen Alltag Menschen mit Lese- und/ oder Schreibschwierigkeiten auffallen, weil sie schriftsprachliche Anforderungen nur teilweise selbstständig bewältigen. Sie bemerken, dass dadurch soziale und gesellschaftliche Teilhabe eingeschränkt sind. Ziel der Schulung ist es, für diese besondere Situation sensibel zu werden und passende Hilfestellungen anzubieten. Sie bekommen eine Orientierung, wie Sie Schwierigkeiten erkennen und ansprechen können. Neben Hintergrundinformationen gibt es Gelegenheit zum Austausch. Es kann gerne auch nur der Vormittagsteil der Schulung besucht werden (bitte bei der Anmeldung anmerken), am Nachmittag geht es eher um praktische Hilfestellung.

Dozenten: Thomas Küster, Master für Alphabetisierung und Grundbildung, Sprachwissenschaftler
Andrea Lemm, Master für Alphabetisierung und Grundbildung, Erwachsenenbildnerin

Termin: Freitag 22.02.2019, 9:00 – 16:15 Uhr
Kreis Lippe, Kreishaus, Detmold, Felix-Fechenbach-Str. 5, Raum 402
mind. 10 – max. 20 TN, gebührenfrei , Anmeldefrist: 14.02.2019
Anmeldung bitte an i.topp@kreis-lippe.de oder unter 05231-62-3530

Litauische Ärzte lernen im Selbstlernzentrum Detmold

Seit September trainieren fünf litauische Ärzte ihre Deutschkenntnisse im Selbstlernzentrum Detmold. In Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum des Klinikum Lippe GmbH entstand die Idee, den jungen Ärzten während ihres Aufenthaltes in Lippe nicht nur Präsenzunterricht am Klinikum anzubieten, sondern auch auf dem digitalen Wege geeignete Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen, die sie bedarfs- und interessenabhängig  nutzen können. Die engagierten und hochmotivierten jungen Ärzte machen davon reichlich Gebrauch, denn ihr Ziel ist es, die fachspezifische Deutsch-Prüfung im Bereich Medizin zu bestehen. Neben den klassischen Wortschatz- und Grammatikübungen kommen daher verschiedene Prüfungs- und Modelltests zum Einsatz, die das Sprachniveau B2/C1 abdecken. Sichere Kenntnisse auf diesem Niveau sind Voraussetzung für den Erhalt einer Anstellung am Klinikum und diese streben einige von ihnen an. Vorerst aber reisen sie im Januar in ihr Heimatland zurück und werden von einer Gruppe litauischer Medizinstudenten abgelöst, die einen Teil  ihrer praktischen Ausbildung am Klinikum in Detmold und Lemgo absolvieren. Auch diese Gruppe erhält das Angebot, das Selbstlernzentrum als zusätzlichen Trainingsraum zum Deutschlernen zu nutzen, denn die erfolgreiche Kooperation mit dem Bildungszentrum des Klinikums Lippe wird 2019 fortgesetzt.

Bärenbude Klassenzauber – Die Kuschelbären Johannes und Stachel an Grundschule in NRW

Doro Schmitz, Heiner Kemmerer und Johannes Stankowski.
© WDR/Claus Langer

“Bärenbude Klassenzauber” ist ein medienpädagogisches Programm für Vorschulkinder und Erstklässler. Es schult altersgemäß das Zuhören, die Phantasie und die Sprache der Kinder und ist für die teilnehmende Schule kostenlos.

Das Projekt basiert auf dem Radioangebot “Bärenbude” des Kinderradiokanals KiRaKa vom WDR. Dieses richtet sich mit seinen Geschichten und seiner Musik besonders an Kinder zwischen drei und acht Jahren. Regelmäßig kommen die Identifikationsfiguren der Bärenbude, die Kuschelbären Johannes und Stachel, an Grundschulen in NRW, um die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die Welt der Geschichten und Musik zu nehmen.

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“KiRaKa kommt!” – ein medienpädagogisches Mitmach-Programm für Grundschulen

“KiRaKa – Dein Kinderradiokanal” ist das WDR-Radioangebot für Kinder und junge Jugendliche. Rund um die Uhr wird den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm von Magazinen, Musik, Nachrichten, Hörspielen und anderen Beiträgen geboten.

Mit “KiRaKa kommt!” bieten der Westdeutsche Rundfunk außerdem ein kostenloses medienpädagogisches Programm für jeweils ein oder zwei vierte Klassen von Grundschulen an. Die Schülerinnen und Schüler bringen sich innerhalb einer Woche aktiv auf unterschiedliche Weise, zum Beispiel durch eine ca. 30 minütige Reportage und dem Schreiben und Sprechen von Nachrichten, in die Programmgestaltung mit ein.

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Erzähl-Projekt hilft den Übergang von der Schule in den Beruf zu gestalten

Bei „Erzählend in die Ausbildung“ (Edda) reflektieren lippische Schüler durch das Instrument des Erzählens Sichtweisen, Meinungen und Einstellungen von unterschiedlichen Seiten. Im Themenfokus: Der Übergang von der Schule in den Beruf. Die professionellen Erzähler Marianne Vier und Lothar Schroer von der Akademie Erzählkultur, von der Lippe Bildung eG, betreuten das Projekt. Edda richtet sich an Schüler aus berufsvorbereitenden Bildungsgängen der lippischen Berufskollegs wie der Berufsfachschule und der Handelsschule. Sie setzen sich im Verlauf des Schuljahres intensiv mit der Fragestellung auseinander, ob sie einen weiteren Schulbesuch oder eine Ausbildung anstreben. Auch die Entscheidung für eine bestimmte Ausbildung ist aufgrund der Vielzahl der beruflichen Möglichkeiten oftmals eine Herausforderung, bei der die Jugendlichen daher gerne Unterstützung annehmen. An diesem Punkt setzt das Projekt an. Durch die Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und externen Kooperationspartnern werden Inhalte vertieft sowie Vorgehensweisen abgesprochen.

Das Landesprogramm „Kommunale Präventionsketten NRW“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Edda-Projekt. Die Förderung und somit die Laufzeit des Edda-Projektes endet zum Jahresende 2018. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung nutzten die Schüler, der am Projekt beteiligten Berufskollegs, die Gelegenheit, um zusammen mit Marianne Vier und Lothar Schroer den Zuschauern einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten der Projektinhalte und der gewonnenen Erkenntnisse zu geben.

BUZ: Gemeinsamer Projektabschluss „Erzählend in die Ausbildung“. Foto Kreis Lippe

15.000 Euro für Kulturelle Bildung: Das Gesamtkonzept des Kreises wurde ausgezeichnet

Das kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung des Kreises Lippe wurde bei einem Wettbewerb des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mit einem Preis ausgezeichnet. Kulturelle Bildung ermöglicht Kindern und Jugendlichen, künstlerische Erfahrungen zu sammeln, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken sowie ihre Wahrnehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Dies gelingt nur durch die nachhaltige Förderung vielfältiger künstlerischer und kultureller Angebote und Strukturen.

Das Regionale Bildungsnetzwerk des Kreises Lippe hat die kulturelle Bildung neu in seinen Handlungsfeldern aufgenommen. Im Herbst 2017 entwickelten sich in einer Bildungskonferenz erste Ideen und Projekte zur Förderung der kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Diese wurden jetzt in einem Gesamtkonzept zusammengefasst. Inhalte sind unter anderem Veranstaltungen für Kulturbeauftragte an Schulen, die Lipper Schul-Kultouren, ein Schul-Kultour-Ticker sowie Angebote und Projekte zur Vernetzung von Anbietern außerschulischer Lernangebote mit den Kindergärten und Schulen des Kreises.

Bei dem jährlich stattfindenden Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ hatten sich insgesamt 75 Kommunen und kommunale Verbünde beworben, von denen sechs für ihr Gesamtkonzept ausgezeichnet wurden. Der Kreis konnte mit seinem Konzept als bisher einzige Kommune bereits bei der ersten Teilnahme überzeugen. Die Jury nannte die Projekte zur Vernetzung von Ämtern, Künstlern sowie Kultureinrichtungen und Schulen und die daraus entstehende enge Zusammenarbeit als besonders beeindruckend und ausschlaggebend für die Auszeichnung des Kreises Lippe. Verbunden ist die Ehrung mit einer Förderung von 15.000 Euro durch das Land. „Wir sind sehr stolz, dass unsere Arbeit für die kulturelle Bildung diese besondere Würdigung durch das Ministerium erhalten hat,“ freut sich Saskia Frei-Klages, Leiterin des Regionalen Bildungsnetzwerks Lippe und Autorin des kommunalen Gesamtkonzepts für kulturelle Bildung im Kreis Lippe 2018. „Das Preisgeld werden wir nutzen, um die Möglichkeiten der Teilnahme an kultureller Bildung für die Kinder und Jugendlichen im Kreis im kommenden Jahr weiter auszubauen und die begonnenen Projekte weiterzuentwickeln“, unterstützt Ute Bicker, Schulaufsicht Grundschulen für den Kreis Lippe, die Arbeit des Regionalen Bildungsnetzwerks.

Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur- und Wissenschaft, der die Preise an die erfolgreichen Kommunen in Düsseldorf verlieh, betonte beim Festakt in Düsseldorf die Wichtigkeit der kulturellen Bildung. Auch im Kreis Lippe steht die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, die stark von kultureller Bildung gestärkt wird, an erster Stelle. Mit dem Ziel, dass alle Kinder und Jugendlichen im Kreis Lippe eine durchgängige kulturelle Bildungsbiographie in Kindergarten und Schule erhalten wird das Handlungsfeld der kulturellen Bildung im Regionalen Bildungsnetzwerk des Kreises in den kommenden Jahren sukzessive weiter ausgebaut.

Ansprechpartnerin zum Thema ist Sybille Kulinna, pädagogische Mitarbeiterin für kulturelle Bildung, s.kulinna@kreis-lippe.de

BUZ: Pia Weber (FSJ-Kultur), Sybille Kulinna (Pädagogische Mitarbeiterin), Ute Bicker (Schulaufsicht Grundschulen für den Kreis Lippe) und Saskia Frei-Klages (Leiterin Regionales Bildungsnetzwerk) freuen sich mit Staatssekretär Klaus Kaiser über die Auszeichnung für das Gesamtkonzept zur Kulturellen Bildung. Foto: Melanie Stegemann/Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Digitale Medienwerkstatt eröffnet: Das Medienzentrum Lippe macht den Unterricht von Morgen greifbar

„Zukunft, die wir uns wünschen, werden wir nur bekommen, wenn wir eine Vision von ihr haben!“ Mit diesem Zitat des norwegischen Pädagogen Per Dalin eröffnete Landrat Dr. Axel Lehmann die digitale Medienwerkstatt im Medienzentrum Lippe. Kleine Roboter aus Lego, 3D-Drucker-Selbstbausätze oder ein mobiles Filmstudio sind in der digitalen Medienwerkstatt ein erster Anfang, Visionen neuen Lernens greifbar zu machen. Im Kontakt mit Schulen, Schulträgern und Pädagogen ist die Medienwerkstatt ein Ort des Diskurses zwischen Technik und Pädagogik. Anhand der Erkenntnisse wird die digitale Medienwerksatt weiterentwickelt. Weiterlesen

Besonderer Wettbewerb – Mathe im Advent

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Viele Kinder (und auch Eltern) können Mathematik nicht besonders gut leiden – oder haben sogar Angst davor. Dabei kann Mathematik richtig Spaß machen! Oftmals entwickeln sich jedoch Abneigung und Angst gegenüber der Mathematik schon in der Grundschule. Aus diesem Grund unterstützt die Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe in diesem Jahr den Wettbewerb Mathe im Advent, der den Kindern Mathe spielerisch näher bringt. Die Stiftung übernimmt die Kosten für die Teilnahme der Grundschulen in Lippe! Der beliebte Online-Adventskalender richtet sich an die Klassenstufe 4. Weiterlesen

28. November 2018 – Einladung zur Eröffnung der Digitalen Medienwerkstatt

“Die Zukunft, die wir uns wünschen, werden wir nur bekommen, wenn wir eine Vision von ihr haben” (Per Dalin) –  Digitalisierung in der Schule ist eine Vision, die an vielen Orten bereits Gestalt annimmt. Dennoch stellt die Umsetzung der Digitalisierung für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar.

Um allen Bildungsakteuren im Kreis Lippe die Möglichkeit zu geben, aus der Vision Handlungsempfehlungen zu entwickeln, hat das Medienzentrum des Kreises eine „Digitale Medienwerkstatt“ eingerichtet. Schwerpunkte der Konzeption sind praktisches Ausprobieren, Testen und Üben, die Übertragbarkeit in den Unterricht und die Öffnung für neue Entwicklungen. Die Digitale Medienwerkstatt wird eröffnet am Mittwoch, den 28. November um 10:00 Uhr. Hier finden Sie die Einladung Digitale Medienwerkstatt