Programmieren an lippischen Grundschulen mit Calliope

Wie kalt ist ein ist eigentlich ein Eis? Diese und weitere Fragen stellen sich zehn Schüler der Medien AG der Grundschule am Schloss in Lemgo. Mit dem Programmierbaustein Calliope und einem Temperatursensor programmierten die Kinder eine Temperaturmessung für das Eis „Flutschfinger“. Das Ergebnis wurde neben weiteren Programmierungen wie „Schnick, Schnack, Schnuck“, einem 1×1 Rechner und einem Klavier auf der Auftaktveranstaltung des Projekts „Calliope in Lippe“ im Erfahrungsraum.MINT präsentiert.

„Das hat mir richtig Spaß gemacht“, meinte Joshua, der von seiner Lehrerin Carmen Doberenz vor rund 50 interessierten Teilnehmern der Veranstaltung interviewt wurde. Den Spaß und den Stolz sah man auch den anderen „Calliope-Kids“ bei jedem Applaus aus dem Publikum an.
„Mit ‚Calliope in Lippe‘ bringen wir in den nächsten drei Schulhalbjahren Klassensätze des Programmierbausteins Calliope in 60 Grundschulen im Kreis Lippe. Zusätzlich werden Lehrerinnen und Lehrer durch das Kompetenzteam für den Kreis Lippe fortgebildet, Calliope im Unterricht der 3. und 4. Klassen zu nutzen. Calliope ist speziell für die Grundschule entwickelt worden und bietet neben vielen eingebauten Funktionen, wie Display, Lautsprecher, Lagesensor usw. viele kostenlose Unterrichtsmaterialien. Wir möchten das Thema Programmierung/Coding in der Grundschule verankern und junge Menschen dafür begeistern“, teilt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT mit. „Im Projekt ‚Calliope in Lippe‘ kooperieren das zdi-Zentrum Lippe.MINT, das Schulamt und das Kompetenzteam für den Kreis Lippe sowie Unternehmen der Region. Die ersten 20 Klassensätze wurden uns als Anfangsunterstützung von der Calliope gGmbH aus Berlin gesponsort“, fügt er hinzu.

„Und auch als Lehrkraft hat man viel Spaß, wenn man die Kinder beim Programmieren beobachtet. Es stellt sich schnell ein Erfolg ein und die Schülerinnen und Schüler sind begeistert bei der Sache“, fügt Carmen Doberenz hinzu.

BUZ:
Sorgen dafür, dass lippische Grundschüler programmieren lernen können: (von links) Markus Rempe, Thomas Mahlmann (beide Lippe Bildung eG/zdi-Zentrum Lippe.MINT), Klaus Twelsiek (Bezirksregierung Detmold), Kordula Potthast (Co-Leitung Kompetenzteam für den Kreis Lippe), Gabi Staas (Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe), Martina Polley (Medienberaterin im Kompetenzteam für den Kreis Lippe), vorne Grundschüler der Grundschule Am Schloss, Lemgo. Foto: zdi-Zentrum Lippe.MINT

Wie geht es nach dem Abitur weiter? – Berufsorientierung für Schüler des Gymnasium Barntrup

„Abitur – und wie weiter…?“ – Diese Frage stellten sich auch die Schüler der Jahrgangsstufe Q1 am Gymnasium Barntrup. Inzwischen dürfte den 86 Jugendlichen die Antwort leichter fallen, denn sie haben an einem zweitätigen Workshop teilgenommen, um sich mit ihren individuellen Stärken und Wünschen auseinander zu setzen und daraus konkrete Vorstellungen für ihren zukünftigen Beruf abzuleiten. Ermöglicht wurde das Projekt auch in diesem Jahr durch die finanzielle Unterstützung der Agentur für Arbeit Detmold, der Kommunalen Koordinierungsstelle Schule – Beruf und nicht zuletzt der Osthushenrich-Stiftung. Weiterlesen

Erster Lippischer Fachtag Schulabsentismus – Gemeinsam den Weg zurückfinden!

Die Abwesenheit vom Schulunterricht ist ein zentraler Faktor für Brüche im Lebenslauf. Langzeitstudien zufolge erhöhen häufige Fehlzeiten die Gefahr, dass der Übergang in Ausbildung und Arbeit nicht gelingt. Während des 1. Lippischen Fachtags zum Schulabsentismus haben sich nun 210 Fachkräfte über den Themenkomplex informiert. Die vom Netzwerk Schulabsentismus in Lippe organisierte Veranstaltung sollte deutlich machen, dass das Fernbleiben von Schülern viele Ursachen hat und individuell betrachtet werden muss. „Oftmals wird in der Öffentlichkeit der Absentismus als einfaches Schwänzen des Unterrichts abgetan. Allerdings heißt dies nicht, dass ein Kind faul ist. Das ist eine grobe Verallgemeinerung, die der Bedeutung des Themas nicht gerecht wird. Daher wollen wir hier auch ein Stück weit sensibilisieren“, erklärt Karl-Eitel John, Verwaltungsvorstand Jugend, Familie, Gesundheit des Kreises Lippe.

In der Schule, der Familie sowie für die betroffenen Schüler beginnt häufig aus ganz unterschiedlichen Gründen eine Spirale, aus der ein Rückweg, trotz Bemühungen, unmöglich erscheint. Ein Hauptziel des Fachtages war es daher, den Teilnehmern konkrete und praxistaugliche Tipps und Unterstützung zu vermitteln und in den Schulen die Handlungssicherheit nachhaltig zu fördern. „Um dem Phänomen Schulabsentismus angemessen zu begegnen, müssen verschiedene Disziplinen zusammenarbeiten. Neben Pädagogen sind auch Psychologen und Mediziner gefragt“, sagt Heinrich Kessen, Schulamtsdirektor – Schulamt für den Kreis Lippe.

Welchen Beitrag die verschiedenen Akteure im Umgang mit Schulabsentismus leisten können und wie die Prävention aussehen kann, präsentierte Prof. Dr. Heinrich Ricking von der Universität Oldenburg. Schon bevor die Abwesenheit vom Unterricht akut wird, gilt es, bestimmte Verhaltensmuster zu erkennen und richtig zu deuten. So sind erste Warnsignale eine Lernverweigerung, Gleichgültigkeit gegenüber der Schule oder wiederholtes Zuspätkommen. „Daneben ist es aber auch wichtig, ein angemessenes Umfeld in der Schule zu schaffen und Schülern ein Gefühl der Sicherheit und der Akzeptanz zu vermitteln. Das Erkennen und der Abbau von Mobbing verdient daher auch zur Prävention von Schulabsentismus besondere Aufmerksamkeit“, betont Prof. Dr. Ricking.

Waren bis 2017 in Lippe bereits viele Akteure relativ isoliert in dieser Thematik unterwegs, ist es nunmehr gelungen, im Netzwerk Schulabsentismus einen Wissenstransfer zu realisieren und gemeinsame Lösungen mit Unterstützung der Entscheidungsträger zu koordinieren. Die enge Kooperation zwischen dem Kreis Lippe, dem Schulamt sowie den Stadtjugendämtern (Bad Salzuflen, Detmold, Lage und Lemgo) in der Planung und Durchführung des Fachtages sowie in der Netzwerkarbeit ist ein wesentlicher Faktor für die Zielerreichung.

Der Handlungsleitfaden mit Vorlagen für die Praxis steht als Download unter www.kreis-lippe.de/Bildung-und-Kultur/Schulamt/ zur Verfügung.

BUZ: Wollen auf das Thema Schulabsentismus aufmerksam machen: Karl-Eitel John, Simone Ackermann (Teamleitung Eingliederungshilfe, Inklusion beim Kreis Lippe), Prof. Dr. Heinrich Ricking, Rita Lackmann (Bezirksregierung Detmold) und Heinrich Kessen (v.l.).
Foto: Kreis Lippe

2. bis 12. April 2019 – “Klar kann ich noch mehr!” – Ausstellung zum Weiterbildungsstipendium für Berufseinsteiger

Vom 02.04.-12.04.2019 zeigt die Bildungsberatung des Kreises Lippe in Kooperation mit dem Bildungszentrum Grone eine Ausstellung zum Weiterbildungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Eröffnung findet am Dienstag, den 02.04.2019 um 11 Uhr in Detmold, Sprottauer Str. 1-3 statt.

Die Ausstellung informiert über die Möglichkeiten des Stipendiums für engagierte und motivierte Berufseinsteiger mit einem besonders erfolgreichen Abschluss.  Gefördert werden fachliche Lehrgänge, aber auch fachübergreifende Weiterbildungen, z.B. EDV-oder Intensivsprachkurse, unter bestimmten Voraussetzungen auch ein berufsbegleitendes Studium. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen Porträts von Berufseinsteigern, die mit Unterstützung des Stipendiums in ihrer beruflichen Entwicklung einen entscheidenden Schritt nach vorne gemacht haben. Berater der IHK Detmold, der Handwerkskammer OWL-Lippe und der Bildungsberatung des Kreises informieren über Karrieremöglichkeiten für Aufsteiger und weitere Fördermöglichkeiten wie Bildungsscheck und Bildungsprämie (für Gruppen nach Anmeldung, individuelle Termine möglich).

Information und Anmeldung  unter b.bugiel@kreis-lippe.de

Save the date: Lippe.MINT-Tag am 8. Oktober 2019!

Lippe.MINT-Tag 2019 - Save the Date!

Das zdi-Zentrum Lippe.MINT veranstaltet am 08.10.2019 von 08:00 bis 13:00 Uhr zum 10. Mal einen Tag „Naturwissenschaft und Technik in Beruf und Studium erleben“ für die Klassen 8-13 aller Schulformen in der Phoenix Contact Arena in Lemgo. Informieren, Ausprobieren und sich Austauschen über spannende Themen in Beruf und Studium stehen im Mittelpunkt einer Reihe verschiedenster Aktivitäten:

  • Ausstellungsstände mit Aktivities von Unternehmen, Hochschulen und regionalen Akteuren
  • Workshops von Unternehmens- und HochschulvertreterInnen zu MINT-Themen, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Region
  • Führungen durch Werkstätten und Institutionen
  • Speed-Dating mit Unternehmen und KungFu (Kunststoff goes Future, www.kungfu-owl.de)
  • MINT-Quiz

Ein Bühnenprogramm/Quiz und Daueraktionen im Ausstellungsgelände motivieren Jugendliche zum „MINTmachen“. Dazu erhält jeder Schüler/jede Schülerin den Lippe.MINT-Guide, um sich gezielt an Ständen der Unternehmen und Institutionen zu informieren und sich dieses, auch zu Ihrer Kontrolle, abzeichnen zu lassen.

Wir bitten Sie, den Termin für Ihre Jahresplanung aufzunehmen und freuen uns, wenn Sie mit Ihrem Unternehmen, Ihrer Institution oder mit Schülerinnen und Schüler Ihrer Schule teilnehmen.

www.lippe-mint.de

Bunte Präsentation aus dem B²-Kursprogramm

Nach zehn Wochen in kleinen Kursgruppen hatten Dritt- und Viertklässler aus dem B²-Programm (Kursprogramm für Kinder mit besonderen Begabungen) vielfältige Ergebnisse zu präsentieren. Excel-Tabellen mit Infos zum eigenen Hobby, Erzählungen von „Matt in einem Zug“, „Ich über mich“-Bücher, Versuche zu Feuer, Wasser, Erde und Luft, Dinosaurier und Häuschen aus Ton, handgenähte Monster, selbstgestaltete Stempel und bedruckte Textilien stellten die Kinder und ihre Dozenten in einer bunten Ausstellung vor. Sie berichteten in kurzweiligen Frage-Antwort-Runden von kniffeligen Aufgaben und vielfältigem Ausprobieren, bis in den meisten Fällen das angestrebte Ergebnis erreicht war.

Gut 50 Kinder waren mit Ihren Familien in den Kreistagssitzungssaal gekommen, um nicht nur selbst zu präsentieren, sondern auch um zu sehen, was Kinder in anderen Kursen entwickelt und erlebt hatten. Begleitet wurde der Nachmittag von Markus Rempe (Leiter Fachdienst Bildung, Vorstandsvorsitzender Lippe Bildung eG), durch das Programm führten Ariane Wehmeier (Lippe Bildung eG), Britta Dreßler und Torsten Mewes (beide Ansprechpartner für besondere Begabungen).

Das Kursprogramm für diejenigen, die „ein bisschen mehr Futter“ brauchen oder eine besondere Begabung haben, veranstalten die Lippe Bildung eG und das Schulamt für den Kreis Lippe zweimal jährlich. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen aller lippischen Grundschulen, deren Lehrkräfte die Kinder gezielt über das Programm informieren.

Neue Workshops im Haus der kleinen Forscher

Das Jahresprogramm der Workshops im Haus der kleinen Forscher liegt vor! Mit einem vielfältigen Angebot an MINT- und BNE-Themen möchte die Lippe Bildung eG pädagogische Fach- und Lehrkräfte im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich für die Ideen der Stiftung Haus der kleinen Forscher begeistern.
Mit einem hohen Praxisteil erarbeiten und entdecken Sie vielfältige Ideen aus der Stiftung Haus der kleinen Forscher, die Sie dann zeitnah mit Kindern in Ihren Institutionen umsetzen können. Erstmals wird das Workshopprogramm für das ganze Jahr präsentiert. Darin finden Sie Termine und kleine Ausblicke auf die Inhalte der Workshops.

Anmeldung sind ab sofort möglich unter www.lippe-bildung.de. Dort steht auch das Programm zum Download bereit.

Weiterbildungsmonitoring im Kreis Lippe

Thema der Fachtagung des Deutschen Instituts für die Erwachsenenbildung in Bonn im vergangenen Dezember war die Gestaltung regionaler Weiterbildung. Dabei standen das Bildungsmonitoring und die weitere Verwendung für die praktische Arbeit in der Region im Vordergrund. Die Bildungsberatung des Kreises Lippe war eingeladen, ihre Arbeit für mehr Transparenz und Zusammenarbeit im Weiterbildungsbereich vorzustellen, besonders die Arbeit des Arbeitskreises Weiterbildung, das Systems „Wege zur Weiterbildung“ und die begleitenden Veröffentlichungen. Bei der Präsentation der Untersuchungen des DIE zeigte sich auch, dass neben der Darstellung der Weiterbildungslandschaft und der Angebote in der Region durch die Bildungsberatung auch das Weiterbildungsmonitoring im Kreis Lippe in Umfang und Qualität vorbildlich ist. Die Weiterbildung hat hier mit einem umfassenden Teil im  Bildungsbericht, im Faktenscheck, im Arbeitsprogramm und im eigenen Weiterbildungsatlas des Kreises Lippe bereits einen festen Platz erhalten. Sowohl Qualität als auch die Quantität der Weiterbildungsberichterstattung fanden lobende Worte.

Foto: DIE

Starthilfe für Auszubildende mit Migrationshintergrund und fehlender Fachsprache

Manchen Auszubildenden an den lippischen Berufskollegs, die erst vor wenigen Jahren aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und anderen Ländern zu uns gekommen sind, fällt der Berufsschulstart schwer, auch wenn sie über unfangreiche Sprachkenntnisse verfügen. Besonders in den sprachlastigen Fächern wie Wirtschaft, Politik und Deutsch benötigen sie häufig Hilfestellung. Neben Unterstützungsmöglichkeiten die von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gefördert werden wie den Ausbil-dungsbegleitenden Hilfen (einem begleitenden Förderunterricht in der Gruppe), ist es in einigen Fällen entscheidend, gerade am Anfang mit einem gezielten und individuellen Einzelunterricht fachsprachliche Fragen zu klären.

Dank der finanziellen Unterstützung der IHK Lippe zu Detmold ist es möglich, dass in Einzelfällen ein solcher Förderunterricht durch die Bildungsberatung des Kreises Lippe und die Weiterbildungsanbietern organisiert werden kann, besonders durch Dozenten der VHS Lippe-Ost. Dieser Träger verfügt  über jahrelange Erfahrung in der Betreuung von fachsprachlichem Unterricht (Deutsch als Fremdsprache), kaufmännischem Lernen sowie im Bereich Grundbildung.

Foto: Juan Namo, VHS Lippe-Ost

Gemeinsam den digitalen Wandel gestalten – “Die Werkhütte” geht an den Start

Digitale Anwendungen verändern nahezu alle Bereiche unseres Lebens, sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Alltag. Was bedeuten aber diese Entwicklungen für den Einzelnen und die Gesellschaft und wie kann man ihr auf Augenhöhe begegnen? Die Werkhütte, Akademie für Digitalisierung, widmet sich genau dieser Herausforderung. Neben Informationen über Bildungsangebote zu digitalen Themen stehen auch verschiedene Anwendungsbereiche zur Verfügung. Unter Koordination der Lippe Bildung eG wurde die Initiative der lippischen Berufskollegs, der Hochschule OWL mit dem Institut für Wissenschaftsdialog (IWD), dem Fraunhofer Institut IOSB-INA, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und der IHK Lippe zu Detmold nun im Kesselhaus in Lemgo vorgestellt. „Die Möglichkeiten der Digitalisierung können wir nur nutzen, wenn wir uns laufend weiterbilden und möglichst gut über die Chancen, aber auch Risiken informiert sind. Der enge Schulterschluss der einzelnen Akteure, ermöglicht einen umfassenden Blick auf das Thema“, lobt Landrat Dr. Axel Lehmann. Weiterlesen