Wie können künftig Hospitationen von türkischen Lehrkräften und Auszubildenden im Kreis Lippe aussehen? Zu dieser und weiteren Fragen hat sich kürzlich eine Delegation aus der türkischen Stadt Yalova, in der Nähe von Istanbul, an einigen lippischen Grund- und weiterführenden Schulen ausgetauscht.
Schon seit mehr als zehn Jahren pflegen das Schulamt für den Kreis Lippe und die Bildungsdirektion der Provinz Yalova gute Beziehungen. Über das Erasmus-Plus-Programm der Europäischen Union waren schon zahlreiche Austausche von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zwischen den beiden Regionen möglich. Dieses Mal waren der Erasmus-Plus-Projektkoordinator Mevlüt Erdem und Bahadir Barmak von der Verwaltung aus Yalova zu Gast im Lipperland.
Die beiden besuchten unter der Leitung von Schulamtsdirektor Torsten Buncher neben dem Bildungshaus Weerthschule und dem Schulamt in Detmold unter anderem auch das Marianne-Weber-Gymnasium und das Hanse-Berufskolleg in Lemgo. Bei den Stippvisiten ging es darum herauszufinden, ob türkische Lehrkräfte und Auszubildende dort für jeweils eine Woche hospitieren könnten.
Landrat Dr. Axel Lehmann, der gemeinsam mit den Schulräten das Schulamt für den Kreis Lippe bildet, zeigte sich sehr interessiert: „Ich finde diese Möglichkeiten zum Austausch über Länder- und Kulturgrenzen hinweg sehr wichtig – unabhängig vom Alter der Beteiligten. Es leistet einen essentiellen Beitrag zur Völkerverständigung.“ Mevlüt Erdem, der als Kind Schulen in Lemgo besucht hatte, konnte das bestätigen.
BUZ: Landrat Dr. Axel Lehmann (l.) und Schulamtsdirektor Torsten Buncher (r.) empfangen Bahadir Barmak (2.v.l.) und Mevlüt Erdem von der Bildungsdirektion der türkischen Provinz Yalova im Detmolder Kreishaus. Foto: Kreis Lippe