Der zweite Durchlauf der Kalletaler Kultur(t)räume startet.
Die Kalletaler Kultur(t)räume der Finke-Stiftung gehen in die zweite Runde: Neue Erlebnisse aus Erzählkunst und Musik, Zauberei, Zirkus, Tanz und Theater können jetzt von Senioreneinrichtungen und Heimatvereinen gebucht werden.
Gespannte Stille liegt im Raum der Seniorenresidenz „Die Rose im Kalletal“. Alle Augen sind auf Märchenerzähler Lothar Schröer gerichtet, der mit einem verschmitzten Lächeln seinen „Hut des Zwergenkönigs“ aufsetzt. Aus ihm zaubert er lippische Geschichten hervor, während das Musikerduo Claudia und Thorsten Kosakewitsch mit bekannten Liedern für die passende Stimmung sorgt. Als die ersten Takte des Klassikers „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“ erklingen, stimmen viele der rund 30 Teilnehmenden ein – die Melodie weckt Erinnerungen und bringt ein Lächeln auf die Gesichter.
Einfach und bereichernd: Kultur für Senioreneinrichtungen und Heimatvereine
Das Angebot „Klingendes Wort im Heimatort“ ist Teil des Projekts „Kalletaler Kultur(t)räume“, das von der Finke-Stiftung mit insgesamt 10.000 Euro gefördert wird. Der Angebotskatalog umfasst elf „kulturelle Häppchen“ aus Erzählkunst und Musik, Zauberei, Zirkus, Tanz und Theater, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt sind. Ziel ist es, kulturelle Teilhabe zu ermöglichen und gleichzeitig die Organisation für Senioreneinrichtungen und Heimatvereine zu vereinfachen.
„Wir möchten niederschwellige Kulturangebote direkt zu den Menschen bringen und ihnen besondere Erlebnisse ermöglichen“, erklärt Delia Riedel, Projektleiterin der Finke-Stiftung. Der Buchungsprozess ist bewusst unkompliziert: Interessierte Einrichtungen oder Vereine wählen ein Angebot aus dem Katalog aus, kontaktieren die Stiftung und vereinbaren im Anschluss einen Termin mit den Künstlern. „Um alles Weitere kümmern wir uns“, versichert Riedel.
Ein Gewinn für alle Beteiligten
Für Senioreneinrichtungen bieten die „Kalletaler Kultur(t)räume“ nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch Entlastung im Alltag. „Externe Veranstaltungen bedeuten für uns eine große Unterstützung“, betont Renate Langner-Mädel vom Sozialen Dienst der Seniorenresidenz am Rosenweg. „Für uns ist es eine wertvolle Hilfe, wenn solche Angebote so einfach buchbar sind.“ Für die Mitarbeitenden des Sozialen Dienstes schaffen die Veranstaltungen zudem Möglichkeiten, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wie Hildegard Faltinski (100) und Doris Schöngarth (74) über Erinnerungen ins Gespräch zu kommen. Auch Ehrenamtliche in Heimatvereinen können mit dem Angebot mit minimalem Aufwand kulturelle Veranstaltungen auf die Beine stellen.
„Kalletaler Kultur(t)räume“ zeigt, wie Kultur nicht nur bereichern, sondern auch verbinden kann – unkompliziert und direkt vor Ort. „Wir freuen uns darauf, noch viele weitere Veranstaltungen in die Einrichtungen und Vereine im Kalletal zu bringen“, sagt Mario Hecker, Vorsitzender des Beirats der Finke-Stiftung.
Mehr Informationen und den Angebotskatalog finden Sie auf der Website der Finke-Stiftung.
BUZ: Ausgelassene Stimmung bei den „Kalletaler Kultur(t)räumen“: Hildegard Faltinski, Erzähler Lothar Schröer, Renate Langner-Mädel (Sozialer Dienst), das Musikerduo Thorsten und Claudia Kosakewitsch sowie Doris Schöngarth.
Foto und Text:Stiftung Standortsicherung