Bei der diesjährigen SINUS-Lippe-Auftaktveranstaltung stand das Thema „Ein Schatz aus Worten – Zur Wortschatzarbeit im inklusiven Mathematikunterricht der Grundschule“ auf der Tagesordnung.
Lehrkräfte von 24 Grundschulen folgten mit Begeisterung den Ausführungen von Frau Prof. Dr. Kerstin Gerlach von der Universität Bielefeld. „Wichtig ist, dass die Kinder zahlreiche Gelegenheiten zum Sprechen, Hören, Schreiben und Lesen erhalten, um erfolgreich Mathematik lernen zu können“, erläutert Frau Prof. Dr. Gerlach und stellt dafür drei besonders geeignete Förderformate vor: das „Mathedingsda“, den „Fehlermacher“ und „Was passt zusammen?“. Die Kinder haben dabei das Gefühl zu spielen, setzen sich aber intensiv mit Sprache auseinander.
„Besonders vorteilhaft an den Förderformaten ist, dass sie sich nicht nur für andere Fächer, sondern auch sehr gut für den inklusiven Unterricht eignen“, betont Matthias Tiemann, Schulleiter der Topehlen-Schule (Förderschule für Geistige Entwicklung). Auch die Erläuterungen der Dozentin zur Vorbildfunktion der Lehrkraft und die Tipps zum strukturierten Anlegen von Wortspeichern überzeugten, weil diese sich direkt in jedem Unterricht umsetzen lassen.
Wie beim jährlichen SINUS-Auftakt üblich erhielten die Bildungseinrichtungen eine Urkunde, die regemäßig an den MINT-Lehrerfortbildungen des vergangenen Schul-jahres teilgenommen haben. Dieses Mal waren es 23 lippische Grundschulen und 1 Familienzentrum. „Es ist gut zu sehen, mit welchem Engagement sich die Lehrkräfte
an den Fortbildungen beteiligen“, stellte Sabine Menzel (Bereichsleiterin Kinder und Jugendliche der Stiftung Eben-Ezer) nach ihrer Begrüßung fest.
Zum Abschluss nutzten einige Lehrkräfte die Möglichkeit, an einer Führung durch die Topehlen-Schule teilzunehmen, welche sich seit 2018 erfolgreich als „Schule der Zukunft“ für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ engagiert.
BUZ: Teilen die Begeisterung für Sprachförderung im (inklusiven) Mathematikunterricht: Sabine Menzel (Bereichsleiterin Kinder und Jugendliche, Stiftung Eben-Ezer); Prof. Dr. Kerstin Gerlach (Universität Bielefeld), Matthias Tiemann (Schulleiter Topehlen-Schule), Beate Wehmeyer und Frauke Vehmeier (beide Regionales Bildungsnetzwerk Lippe) (v.l.n.r.).