SmiLe ist ein Programm des Kommunalen Integrationszentrums. Ehrenamtliche Sprachpat:innen treffen sich 1-2 mal wöchentlich mit einem oder mehreren Kindern in der Schule, um mit ihnen auf spielerische Art und Weise oder auch in Form von herkömmlicher Nachhilfe Deutsch zu üben. Es wird sowohl auf die Bedürfnisse der Kinder als auch auf die der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen eingegangen.
Nachdem eine Anfrage einer Schule nach einem „SmiLey“ beim KI eingegangen ist oder auch nachdem eine Person sich beim KI gemeldet hat, um ehrenamtlich zu helfen, wird geschaut, wer am besten zusammenpasst. Das Kommunale Integrationszentrum nimmt den Schulen die Formalitäten ab: Beantragung eines polizeilichen Führungszeugnisses, Verschwiegenheitserklärung unterschreiben etc. Außerdem werden Austauschtreffen und Schulungen für die ehrenamtlich tätigen Menschen organisiert. Das für die Förderung benötigte Material (Spiele, Bücher etc) wird entweder von der Schule gestellt oder kann in der MiKI (Medien im Kommunalen Integrationszentrum) ausgeliehen werden. Die MiKI verfügt über einen Bestand von ca. 2000 Medien aus denen sich die Ehrenamtlichen, die Elternbegleiter:Innen des KI und auch weitere Institutionen (Schulen, KiTas ….) Medien entleihen können.
Zur Zeit sind rund 20 SmiLeys an unterschiedlichsten Schule im Kreis im Einsatz. Einige „SmiLeys“ haben in der Hochzeit der Pandemie kurzzeitig pausiert, sind nun aber wieder voll im Einsatz. Einige ehrenamtlich Tätige pausieren aufgrund des hohen Krankenstandes in den Schule weiterhin, weitere müssen noch vermittelt werden.
Neben vielen Grundschulen im gesamten Kreis Lippe, nehmen auch das Lüttfeld Berufskolleg in Lemgo und verschiedene Förderschulen am Programm teil. Sowohl die Erstklässlerin aus Syrien als auch der Schüler aus dem Irak, der den Hauptschulabschluss schaffen möchte, werden von engagierten Menschen gefördert.
Neben ehemaligen Lehrer:innen, Erzieher:innen und Logopäd:innen sind Menschen aus allen Berufsgruppen – nicht nur aus dem sozialen Bereich – und in jedem Alter dabei. Allen gemeinsam ist, dass sie Kindern eine Chance geben wollen hier in Deutschland anzukommen, indem eine emotionale Beziehung zu ihnen aufgebaut wird und Sprachkenntnisse verbessert werden, damit ein Lernerfolg in allen Fächern der Schule möglich wird. Die Kinder freuen sich auf ihre „Wohlfühlstunde“, in der ein Erwachsener nur für sie da ist, mit ihnen spielt, gemeinsam ein Buch betrachtet oder sich etwas erzählt. Von den Erwachsenen kommt die Rückmeldung, dass ihnen die Arbeit mit den Kindern sehr große Freude bereitet. Ein Kinderlächeln entschädigt dann für den zeitlichen Aufwand. Die älteren Schüler sprechen mit Worten ihren Dank aus. Beide Seiten ziehen einen Gewinn aus diesen Zusammentreffen.
Gern können sich weitere Interessenten beim Kommunalen Integrationszentrum melden, um einen Einsatz an einer Schule abzusprechen.