Am 7.10. 24 fand im Heimathof Leopoldshöhe die 8. Lipper SchulKulTour statt.
Rund 20 Kulturbeauftragte machten sich auf den Weg, um einen informativen Nachmittag zum Thema „Heimat“ zu erleben.Im Backhaus des Heimathofes erwartete die Kulturbeauftragten ein kleiner Imbiss, ein erster persönlicher, informeller Austausch und ein erstes Durchatmen nach einem für viele anstrengenden Schulvormittag.
Nach einer kurzen Begrüßung durch das Bildungsbüro und Herrn Brodziak von der
Schulaufsicht startete mit Dr. Heinrike Heil von der Stiftung Standortsicherung ein erster
Infoblock. Im Mittelpunkt standen hierbei die „Kultur(T)räume“, mit denen die Stiftung
gemeinsam mit dem Bildungsnetzwerk Lippe einfache und vielfältige kulturelle
Bildungsangebote für Grundschulen im Kreis Lippe ermöglicht.
Im Anschluss führte Helmut Müller vom Heimathof Leopoldshöhe die Gruppe durch die
mit viel Eigeninitiative liebevoll gestalteten Zimmer und Themenräume des
Heimathofmuseums, was durch die Größe der Gruppe und die kleinen, verwinkelten
Bereiche nicht immer ganz einfach, aber sehr informativ und bereichernd war.
Anschließend ging es wieder zurück ins Backhaus. Dort stellten Ute Krause, Schulleiterin der Grundschule in der Senne in Augustdorf und Michael Schnittger, Vorsitzender der Fachstelle Schule im Lippischen Heimatbund, mit viel Motivation und anschaulichen Beispielen die Heimatbox des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW vor.
Diese Heimatbox steht allen Schulen zur Verfügung und eröffnet spielerisch neue
Perspektiven auf unsere Heimat Nordrhein-Westfalen. Sie bietet eine Vielzahl an
Anregungen, Spielen und Methoden zur Unterrichtsgestaltung, von denen vieles auch
digital umgesetzt werden kann. Die Themenkarten dienen als wertvolle inhaltliche
Ressource und enthalten fundierte Hintergrundinformationen sowie praktische
Anleitungen für Aktivitäten mit Kindern. Ergänzend finden sich Arbeits- und
Methodenblätter, die das Angebot abrunden.
Besonders wertvoll war, dass Frau Krause und Herr Schnittger aus eigener Erfahrung
Positives über die Arbeit mit der Box berichten konnten und dabei einfache,
wirkungsvolle Ansätze aufzeigten, um den oft anspruchsvollen Begriff „Heimat“ mit den
Kindern zu erarbeiten.
Zum Abschluss nutzen wir vom Bildungsbüro Lippe die Gelegenheit, über das
Kulturkarussell zu informieren, Möglichkeiten der Unterstützung bei Bustransfers
darzulegen und den Austausch mit den Kulturbeauftragten zu vertiefen. Dafür setzten
sich die Teilnehmer*innen kurz in Kleingruppen zusammen und sammelten Stichworte zu folgenden Fragen:
1. Was fehlt mir (an Möglichkeiten, Unterstützung, etc.), um noch besser als
Kulturbeauftragter wirksam zu sein?
2. Welche Kompetenzen würde ich gerne erwerben, um Herausforderungen
begegnen zu können?
Gewünscht wurde dabei u.a.
- Eine Arbeitsgruppe an der Schule
- Der Austausch in kleinen Gruppen mit umliegenden Schulen
- Finanzielle Unterstützung ohne viel Bürokratie mit unkomplizierten kurzen Wegen
- Zeit, Zeit, Zeit
- Eine Weiterführung des Projekts der Kultur(T)räume
- Klärung der Frage „Was wird von einem Kulturbeauftragten eigentlich erwartet –
von Seiten der Schule und von Seiten des Bildungsbüros?
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, viele neue kreative Möglichkeiten,
Schüler*innen kulturelle Bildung zu ermöglichen und natürlich auf die nächste
SchulKulTour.