Um die Menschen in der Pandemie zu beraten und zu begleiten, gibt es beim Kreis Lippe vielfältige Angebote. Dabei wurden einige auf digitale Formate umgestellt, weitere sind erst aufgrund der Corona-Pandemie ins Leben gerufen worden, um die Menschen auch in der Pandemie coronakonform zu unterstützen.
Im Kreis Lippe haben sich die 16 Städte und Gemeinden gemeinsam mit der Bezirksregierung zu einem Regionalen Bildungsnetzwerk zusammengeschlossen. Ziel ist es, Lippe als innovative Bildungsregion zur profilieren und beste Bildungschancen für alle Lipper zu schaffen. Bereits im ersten Lockdown ist die Bildungsplattform „Lippepedia“ eingerichtet worden. In den Rubriken Bildung, Bewegung und Beschäftigung finden Familien, Kinder und Erwachsene aktuelle Angebote, um die Zeiten von Lockdown, Homeoffice und Schulschließung gut zu überstehen. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.lippepedia.de.
Auch in Themenfeldern wie Sprachbildung, Bildungsübergänge und Kulturelle Bildung haben die Akteure des Regionalen Bildungsnetzwerks Lösungen entwickelt:
Elterngespräche sind etwa für die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen und Schulen ein bedeutsames Element, die Corona-Pandemie hat die Elternarbeit in Kitas und Grundschulen jedoch maßgeblich verändert. Persönliche Begegnungen mit Eltern sind seit Ausbruch der Pandemie nur erschwert möglich oder mussten durch virtuelle Kontakte ersetzt werden. In einem online übertragenen Experten-Interview zu Elterngesprächen gibt das Regionale Bildungsnetzwerk den Einrichtungen im Kreis wichtige Anregungen und Impulse. Vertiefend ist ein interaktives Online-Seminar zur Elternarbeit im Angebot, in dem Erzieher und Lehrkräfte sich über eine neue Kultur der Zusammenarbeit mit Eltern austauschen können sowie Informationen zur Gestaltung von digitalen oder hybriden Elternabenden erhalten.
Das Bildungsnetzwerk unterstützt im Rahmen einer Prozessbegleitung Kindertageseinrichtungen und Grundschulen bei der Gestaltung des Übergangs Kita-Grundschule. Gerade diese für die kindliche Entwicklung so wichtige Phase ist stark durch die corona-bedingten Kontaktbeschränkungen belastet. Um Lernstörungen auch im Distanzunterricht frühzeitig zu erkennen und gezielte Fördermaßnahmen anzubieten, organisiert das Regionale Bildungsnetzwerk regelmäßig Fortbildungen für Lehrkräfte zu Themen wie Leserechtschreib- und Rechenschwächen und hat einen Pool von Sprachheilberatern.
Ein großes Sorgenkind ist vor dem Hintergrund von geschlossenen Museen und Theatern sowie Kindern im Homeschooling die Kulturelle Bildung. Gerade jetzt sind die Anregung von Kreativität und die Stärkung der Persönlichkeit durch ganzheitliche Wahrnehmung und kulturelle Sinneserfahrungen besonders wichtig. Im Kreis Lippe gibt es an den meisten Grundschulen Kulturbeauftragte. Für diese Kulturbeauftragten gibt es regelmäßige Angebote, zum Beispiel zum Musikunterricht unter Corona-Bedingungen oder zur Nutzung von Zeichen-Apps zum digitalen Kunstunterricht.
Weitere Informationen zu den Angeboten des Bereichs Bildung gibt es im Internet hier oder bei Lisa Hett (per Mail l.hett@kreis-lippe.de oder telefonisch 05231/62-4770).