Den eigenen 3D-Drucker zuhause nutzen zu können, wünschen sich viele Schülerinnen und Schüler. Was sonst nur zum Geburtstag oder zu Weihnachten möglich ist, konnten sich die Teilnehmenden des Kurses D.I.Y 3D-Drucker nun selbst erfüllen. Die Jugendlichen von Klasse 7 bis Klasse 10 hatten die Aufgabe, den Drucker aus einem Bausatz zusammen zu setzen. Dann wurde der Drucker geprüft und optimiert. Der Ideenvielfalt war dabei keine Grenze gesetzt. Selbst das Drucken neuer Anbauteile mit dem selbst gebauten Drucker war möglich. Schlussendlich war man sich einig, dass die größten Vorteile mit den richtigen Einstellungen und nach einer präzisen Ausrichtung aller Bauteile des Druckers zu erreichen sind.Danach ging es daran eine LED-Uhr zu produzieren. Dazu mussten die Schülerinnen und Schüler das Gehäuse am Computer konstruieren und dann die Dateien für den Drucker aufbereiten. Zeitweise produzierten dann zwölf Drucker gleichzeitig die Teile für die LED-Uhr, die dann noch zusammengebaut und programmiert werden musste. Zum Abschluss konnten die stolzen jungen Konstrukteurinnen und Konstrukteure den eigenen Drucker und die Uhr mit nach Hause nehmen.
„Mit dem D.I.Y 3D-Drucker-Kurs haben wir eine besonders zeitgemäße und hochwertige Berufs- und Studienorientierung konzipiert. Neben den handwerklichen Tätigkeiten mussten sich die Schülerinnen und Schüler mit Konstruktion und Programmierung auseinandersetzen. Damit haben sie Tätigkeiten aus vielen MINT-Berufen aus eigener Anschauung kennen gelernt. Wir planen schon den nächsten Kurs, wahrscheinlich in den Herbstferien“, erklärt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT. „Durch das Projekt Lernfabrik Lippe 4.0 standen uns in Lemgo tolle Räume für den Kurs zu Verfügung. Bis zu fünf Dozenten konnten sich um die zwölf Teilnehmenden kümmern, die in Gruppen aufgeteilt, mit viel Abstand arbeiten konnten. Dadurch konnten wir die notwendigen Hygieneregeln bzgl. Corona sehr gut umsetzen“, fügt Carsten Kießler vom zdi-Zentrum Lippe.MINT hinzu.
Der Kurs D.I.Y 3D-Drucker wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.