Bei einigen Kindern zeigt sich bereits zu Beginn der ersten Klasse, dass sie eine besondere Förderung im Mathematikunterricht benötigen. Um mögliche Rechenschwächen frühzeitig zu erkennen und fachgerecht zu fördern bildet das Regionale Bildungsnetzwerk “FörSchL”-Fachkräfte aus. Dafür stehen aktuell an über 50 lippischen Grundschulen mehr als 80 Lehrkräfte zu Verfügung. Ein Jahr lang wurden die Lehrerinnen und Lehrer von Frau Prof. Dr. Andrea Peter-Koop vom Institut für Didaktik der Mathematik der Uni Bielefeld fortgebildet. Sie haben gelernt, wie man Kinder mit besonderen Rechenschwierigkeiten erkennt und sie in kleinen Gruppen gezielt fördert.
„Uns hat besonders der Ehrgeiz und die Motivation der einzelnen Lehrkräfte beeindruckt, die neben ihrer eigentlichen Unterrichtstätigkeit an der Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen. Dies zeigt wie wichtig allen Beteiligten das Thema ist“, teilen Saskia Frei-Klages und Beate Wehmeyer vom Regionalen Bildungsnetzwerk Lippe mit. Die Lehrerinnen und Lehrer fördern bereits während ihrer Fortbildung die ersten Schüler und setzen die Unterstützungsmaßnahmen direkt um. Über ihre Erfahrungen tauschen sie sich im Anschluss in Kleingruppen aus, die von erfahrenen Moderatoren geleitet werden. „Ohne die Unterstützung von Jörg Franks als Moderatorenkoordinator und Rita Balke, Thomas Beer, Anke Heitmeier und Torsten Mewes als Moderatoren hätten wir die Fortbildung nicht auf diesem Niveau durchführen können“, ist sich Ute Bicker, Schulrätin für die Grundschulen im Kreis Lippe, sicher.
Das Programm zur „Förderung rechenschwacher Schülerinnen und Schüler im Kreis Lippe“ (FörSchL) wird vom Bildungsbüro des Regionalen Bildungsnetzwerks Lippe in Kooperation mit dem Schulamt für den Kreis Lippe, dem Kompetenzteam und der Regionalen Schulpsychologischen Beratung durchgeführt.
Fragen zum FörSchL-Projekt beantwortet Beate Wehmeyer unter B.Wehmeyer@kreis-lippe.de oder Tel. (05231) 62 4800.